So wird’s gemacht
Die Kiefer Sutherland Band reitet durch die Welt und hat auch dieses Jahr wieder in Köln Station gemacht. So regelmäßig wie die Konzerte der Südstatten-Rocker sind, so wechselhaft sind die Veranstaltungsorte. Das dritte Konzert in drei Jahren in Köln und die dritte Halle. Dieses Jahr haben sie ihre Pferde vor dem Carlswerk Victoria angebunden. Eine Konzerthalle, die wir bis dato nicht kannten. Natürlich konnten wir den Fährten folgen und fanden uns pünktlich ein. Denn wie Kiefer so schön singt, man sollte machen, was man liebt und wir lieben gute Konzerte.Musik mit Westerneinschlag scheint besonders bei weiblichen Zuhörern gut anzukommen, denn die Quote an Cowgirls ist bei Konzerten des amerikanischen Schauspielers besonders hoch. Vielleich liegt es einfach an dem Mann selber. Wir waren vor zwei Jahren auch nur wegen dem Schauspieler in Köln und unser drittes Konzert ist unser zweiter Besuch wegen dem Musiker. Zwar begeistert uns das zweite Album nicht so stark, wie das Debut, aber die Konzerte tun es nach wie vor. Deswegen konnten wir einfach nicht fern bleiben und sind zu ihm gerannt.
Das bisher noch nicht veröffentlichte “Rebel Wind” legte den Grundstein für einen grandiosen Konzertabend. Die Band wurde begeistert empfangen und spielte sich souverän durch den Abend. Um den Bewegungsdrang des Bandleaders entgegen zukommen, war ein kleiner Laufsteg zwischen Schlagzeug und Orgel aufgebaut, auf dem er sich in Pose stellen und die Gitarre in die Höhe recken konnte. Generell stand der kleine Amerikaner nicht still und päsentierte seine Lieder energiegeladen und emotional.
Kiefer erzählte eine persönliche Geschichte zu “Knockin’ on Heaven’s Door”. Er überlegte laut, den Song bei der kommenden Tour nicht mehr zu spielen, weil er ihn spielen würde, seit er zehn ist. Bei Dylan’s Evergreen bekamen nochmal alle Zuschauer die Möglichkeit die Band singend zu unterstützen. Mit der groovigen Eigenkomposition “Agave” beendeten die vier Cowboys und das eine Cowgirl den Abend vor einem begeisterten Publikum. Die Kiefer Sutherland Band hatte wieder allen gezeigt, wie’s gemacht wird. Wir sind gespannt, vor welchem Saloon das Tourross im kommenden Jahr Halt macht. [Elspe würde den passenden Hintergrund bilden. :- ) ] Während sich eine Traube Autogrammjäger nach dem Konzert um den Bus versammelt hatten, sind wir zu unseren Pferden und, die Melodien des Abends summend, in den Sonnenuntergang geritten.
Zugegeben, der Sonnenuntergang war schon lange vorbei. Einigen wir uns auf einen Ritt auf die Morgendämmerung zu. :- )
Und wenn die KSB das nächste Mal zum musikalischen Rodeo Station in Köln macht, werden wir unsere Pferde wieder satteln. Yeehaw!