Im Schnelldurchlauf durch Siegen (und Umgebung)
Noch kein Beitrag in diesem Jahr. Ist der Plueschblog nicht mehr unterwegs? Werden keine Fotos mehr gemacht? Doch, doch. Wir können Euch beruhigen, in der Tat sind wir auch im neuen Jahr viel unterwegs. Es waren tatsächlich schon einige Termine, deswegen haben wir die Arbeit am Blog etwas schleifen lassen. Die Zeit für ausführliche Berichte haben wir aktuell nicht, aber die entstandenen Fotos wollen wir Euch nicht vorenthalten. Deshalb gibt es jetzt ein kleines Fazit zu vier lustigen Programmen, bei denen wir anwesend waren.
Bülent Ceylan war an zwei Abenden hintereinander im Gläsersaal und hatte viele Bekannte, wie Hassan, Mompfred, Anneliese und Thor mitgebracht. Wir waren am ersten Abend zugegen und durften erleben, wie Bülent bei einer Nummer komplett aus dem Konzept geriet. Er benötigte mehrere Minuten und einige Anläufe, um die Pointe ins Ziel zu bringen. Die war dann nicht mehr so lustig, wie der Weg dorthin. Ansonsten berichtete er amüsant von Erfahrungen und Ereignissen aus seinem Leben oder schilderte lustige Begebenheiten aus dem Leben seiner Charaktere. Seit seiner Teilnahme in bei “The Masked Singer” sind musikalische Einlagen ein Bestandteil seiner Show und so ließ der Mannheimer Türke den Abend rockig ausklingen. Mit der Aussicht auf sein erstes Album, welches im Herbst erscheinen soll.Lutschmotiv Johann König stellte sein neues Programm “Wer Pläne macht, wird ausgelacht” im beschaulichen LYZ vor. Es war eine der ersten Vorstellungen mit den neuen Nummern. Viel drehte sich wieder um die Familie und den Zuwachs, in Form einer kleinen Hühnerbrigade. Wir müssen leider sagen, es zündete noch nicht so ganz. Das Vorgängerprogramm war runder und lustiger. Nur, wenn man den König und seine Art mag, geht man nie enttäuscht, sondern gackernd aus den Audienzen nach Hause. Bis Herbst hat sich bestimmt noch etwas am Programm geändert, dann geben wir wieder hin. Wir wollen doch noch sehen, wie er jonglierend auf dem Einrad fährt.
Ausknippst Ein paar Wochen später stand Dave Davis auf der gleichen Bühne im LYZ. Eigentlich war es mehr ein Coaching, als ein Comedy-Programm. Anhand der Lebensgeschichte seiner Eltern und seiner persönlichen Vita, zeigte er auf, wie es ist, in Deutschland zu stranden, bzw. aufzuwachsen. Daß man nicht immer alles zu ernst nehmen, sondern mit einem Lächeln durch’s Leben gehen sollte. Jede Tag etwas beklopptes machen. Auf humorvolle Art beschrieb er Begnungen mit Menschen, Behörden und Stereotypen. Pfiffig drehte er diese um und unterstrich mehr als einmal, wie wichtig es ist, zu sich zu stehen und seine Mitmenschen nicht nach dem Äußeren zu beurteilen.
Nach dem Programm blieb er noch für ein paar Selfies und Gespräche auf der Bühne, bis
der letzte Siegener mit der neugewonnenen Lebenseinstellung in der Nacht verschwand.
[Kurze Anmerkung: Da nur eine Hälfte des Blogs anwesend war, entsprechen die Fotos nicht dem üblichen Blogstandard. ;-) ] Dieter Nuhr begleitet und unterhält uns schon sehr lange. Seine Fernsehauftritte verfolgen wir nicht so wirklich, aber wenn wir in den letzten Monaten ein paar Sachen gesehen haben, wirkte er inzwischen etwas belehrend und überheblich. Deswegen sind wir dieses Mal mit gemischten Gefühlen in die Siegerlandhalle gegangen. In den zwei Stunden hat er, wie immer, seine pointierte Sicht auf die Gesellschaft und einige Entwicklungen präsentiert. Uns hat er mit seiner toleranten Art und seinem Witz überzeugt und gezeigt, daß das Fernsehen verfälscht. Im Kontext wirkten die Aussagen gar nicht besserwisserisch und dem Zuspruch des Publikums nach zu urteilen, sprach er aus, was viele im Raum dachten.
Das Hauptaugenmerk lag, wie schon jeher, eher auf Entwicklungen in der Gesellschaft. Sein neues Programm bildet da keine Ausnahme. Kein Scherz.
Eigentlich fehlen an dieser Stelle zwei Galerien. Allerdings herrscht bei Auftritten von Atze Schröder Fotoverbot, an das wir uns natürlich gehalten haben. Ende Januar war er mit Till Hohenender in Kreuztal zu Gast. Die Beiden präsentieren im Netz den sehr erfolgreichen Podcast “Zärtliche Cousinen”, mit dem sie im Campus Buschhütten gastierten. Till haben wir das letzte Mal 1997 in Kreuztal gesehen, damals noch als Teil von “Till & Obel”. Natürlich durfte er wieder einige Musiker, darunter Herbert Grönemeyer, imitieren. Daneben unterhielten sie das Publikum mit amüsanten Anekdoten aus ihrem Leben. Ein sehr kurzweiliger Abend, der allerdings zwei Tage später einen leichten Dämpfer erhielt. Dann zeigte Atze Schröder ein paar Kilometer weiter echte Gefühle. Das halbe Programm war Bestandteil des Auftritts der Cousinen. Jetzt muß man zugestehen, daß die wenigsten Zuschauer so bekloppt waren, sich beide Auftritte anzuschauen. Für die Wenigen bleibt es ein kleiner Wermutstropfen. Davon ab war Atzes Programm sehr lustig und brachte die ganze Siegerlandhalle zum Lachen.
Der Höhepunkt des Abends waren die persönlichen Worte, die er ans Publikum richtete und sich für die Unterstützung bedankte.