Von Zabrze nach München

Schnelldurchlauf Teil 3

Live aus Zabrze angereist: Pawel Popolski

Direkt aus Zabrze reiste Pawel Popolski wiedermal ins Siegerland, um Familiengeschichten zu teilen und um den Besuchern die Originale, bekannter Lieder vorzuspielen. Pawel wird nicht müde, die Familienehre wiederherstellen zu wollen, in dem er die ganzen bekannten Hits präsentiert, die sein Opa geschrieben hat. Leider wurden ihm diese geklaut und später nach der Strich und der Faden verhunzet.

Seit über fünfzehn Jahren ist Pawel schon auf seiner Mission, zuerst mit Familienunterstützung, ab 2015 auf Solopfaden. Dadurch, daß wir uns schon länger intensiv mit dem Schicksal der polnischen Musikerfamilie auseinandersetzen, kennen wir schon vieles von den Programmen. Trotzdem trifft es nach wie vor unseren Humor und die Reaktionen der Sitznachbarn mitzubekommen, die die Geschichten zum ersten Mal hören, ist ebenfalls immer schön. Nicht zu vergessen, die gute Musik, der der Vollblut-Musiker neben seinen Geschichten spielt. Wo sonst kann man lernen, wie der Raps-Musik entstanden ist? Mit einem Hips und einem Hops in der familiären Wohnung.

Wir unterstützen Pawel gerne bei seinem Vorhaben und werden ihn natürlich auf der kommenden Tour besuchen, wenn er wieder in unsere Region kommt. Er stellt gerade neue, musikhistorisch interessante, Enthüllungen zusammen.

Polka-Party-Photos

Live aus Tittenkofen an den Rhein gereist: Monika Gruber

Im Dezember mußten wir nochmal eine kurze Fahrt in die große Arena am Rhein antreten. Allerdings haben wir noch nie so wenig Zuschauer in dem riesigen Rund gesehen. Vieles war abgedeckt, die Bühne tiefer in der Halle. Es tat sich schon die Frage auf, warum der Auftritt in der LanxessArena und nicht in einer kleineren Location stattfand.

Der Stimmung tat es allerdings keinen Abbruch. Die sympathische Bayerin wurde frenetisch empfangen. Auf ihrer letzten Tour verließ die lustige Blondine ihre Komfortzone und trat außerhalb Bayerns auf. Das Publikum wußte zu schätzen, daß sie nach Köln gekommen war, obwohl die Gruberin sehr offensichtlich lügt. “Ohne Worte” heißt das Programm, ist es aber gar nicht.

Monika Gruber berichtet sehr wortreich von ihren privaten Erlebnissen und teilt einige Ansichten zur Gesellschaft. Das scheint den Nerv und vorallem das Humorzentrum des Publikums zu treffen, wie das stetige Lachen und der Applaus bestätigen. Bei ihr bekommen immer beide Geschlechter was ab. Macht sie einen Scherz über Männer, geht die nächste Pointe auf die Frauen. Selbstverständlich nimmt sie sich nicht raus. Gerade diese Selbstironie macht sie so sympathisch. Wenn Moni amüsant erzählt, was sie als Frau über 50 erlebt, nimmt sie sich dabei gerne selbst auf den Arm und inszeniert sich als verwöhnte Tussi.

Was sie nicht ist. Monika Gruber präsentiert sich immer sehr bodenständig und fannah. Nachdem sie sich mit einem kleinen Abschiedslied von dem Kölner Publikum veraschiedet hatte, eilte sie direkt an den Merchandise-Stand. Dort stand sie freundlich bereit, um jedem der wollte und nicht schnell genug aus der Halle kam, Autogramme zu gegeben und für Fotos zu posieren. Bei der langen Schlange an Interessenten hat sie sicherlich fast zwei Stunden geduldig und lächelnd alle Wünsche erfüllt. Viele wollten ihre letzte Chance nutzen, ihr Nahe zu sein und sich von ihrer Moni zu verabschieden.
Wir reihten uns selbstredend ebenfalls in der Schlange ein, obwohl es nicht unser letzter Termin mit der Gruberin war, denn sie hatte doch tatsächlich bekannt gegeben, in Siegen spielen zu wollen. Ich will nicht spoilern, aber auch da kam sie nicht ohne Worte aus. Davon gibt es an bekannter Stelle demnächst mehr.

Die Gruberin am Rhein

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